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Bei dem Objekt auf der Tafel am Kersenmarkt 10 handelt es sich um ein vereinfachtes Mühleisen, wie es häufig in heraldischen Wappen vorkommt. Ein solches Mühleisen war ein H-förmiges Eisenstück mit einem Loch in der Mitte. Es wurde am oberen Mühlstein, dem sogenannten Läufer, befestigt. Die Vierkantwelle passte in das Vierkantloch, so dass mit Hilfe des Mühleisens die Drehbewegung auf den Läufer übertragen werden konnte.
Mühlen waren in Maastricht - und auch anderswo - von enormer Bedeutung. Es gab Getreide-, Gewürz-, Tuch-, Säge-, Gerber-, Schießpulver-, Glasur- und Papiermühlen. An jeder geeigneten Stelle entlang des Jekers und sogar auf Schiffen in der Maas wurden Wassermühlen gebaut, die Maschinen des Mittelalters.

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