Chronogramm der juristischen Fakultät

Während des Ausbaus der Universität, der 1976 offiziell eröffnet wurde, wurden mehrere große alte Gebäude in der Stadt von der RUL (jetzt UM) genutzt. Innerhalb und außerhalb von drei dieser Gebäude hat Ruud Mestrom diese Tatsache in einem modernen Chronogramm festgehalten.

Huize in den Nieuwenhof.
Vor 1500 verlegten fromme Beginen ihr, außerhalb der Stadtmauern gelegenes Kloster, in den Zwingelput. Die Apsis der Kapelle stammt aus dem Jahr 1489, das Kirchenschiff aus dem Jahr 1661.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Gebäude als Armenhaus für Waisenkinder und Vormundkinder genutzt. Nach der Renovierung 1982 durch die Universität Limburg  zog die juristische Fakultät ein.

Neben der Eingangstür wurde ein Stein aufgestellt mit dem Text:nova curia pavperes tvita sedes stvdii ivridici facta vniversitatis traIeCtensIs aVgeatVr IVrIsqVe Vere perItos gIgnat = Möge der Nieuwenhof, der die Armen behütet hatte und der nun zum Sitz der Rechtswissenschaft der Universität Maastricht geworden ist, Ehre und Ansehen erlangen und wahrhaft gute Juristen hervorbringen.

Zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2021 befindet sich hier das University College.

Im ehemaligen Kreuzgang des Nieuwenhofs ist das Wappen von Johannes Baptista de Grati und seiner Frau Gertrudis Olieslagers ausgestellt. Beide gehörten zu berühmten Maastrichter Magistratsfamilien. Johannes de Grati war von 1629 bis 1662 Maastrichter vereidigter Rat, Zahlmeister, Schöffe, Bürgermeister und Kommissar.

Im Jahrbuch der Nieuwenhof-Kapelle heißt es über ihn, dass er "1652 viel zum Bau unseres Klosters beigetragen hat".
De Grati unterstützte das Kloster finanziell. Und, wie üblich, wurde das Wappen des Stifters auf dem Gebäude angebracht.  

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