Zurück-Taste

Hendrik Jacob Ghier wurde Ende 1736 mit dem Bau der Hauptwache beauftragt. Zwei Jahre später wurde das Gebäude fertig gestellt, musste aber 1774 wegen der schlechten Fundamente erneut aufgebaut werden. Sie war einst das Zentrum der Militärgarnison, die in ihrer Blütezeit 11.000 Soldaten zählte.

Die Hauptwache war das Gebäude, in dem die Stadtwachen untergebracht waren und in dem die Schlüssel für die Stadttore und andere Befestigungen aufbewahrt wurden. Von hier aus wurden die Wachen auf die Tore verteilt. Sie beherbergte auch eine kleine Truppe mit einigen Kanonen, die bei Gefahr als erste in Aktion treten und Alarm schlagen mussten. Auf dem Vrijthof wurden die Truppen inspiziert und militärische Strafen vollstreckt. Neben der Hauptwache stand zum Beispiel ein hölzernes Pferd, ein Instrument zur Bestrafung leichterer Vergehen.
Das Gebäude der Militärwache erinnert an die bewegte Zeit Maastrichts als Festungs- und Garnisonsstadt. Die strategische Lage Maastrichts: Der am besten zugängliche Weg für die Heere, die von Norden nach Süden (und umgekehrt) ziehen mussten, führte durch das Maastal. Aus diesem Grund hat die Stadt im Laufe der Zeit mehrere Belagerungen überstanden. Holländer, Spanier und Franzosen standen regelmäßig mit ihren Armeen vor den Toren der Stadt. Dieses Gebäude diente als Kommandozentrale für die in Maastricht stationierten Armeen.

Seit 1967 war dort der Regimentskommandeur des Regiments Limburgse Jagers untergebracht. Mit dem offiziellen Abzug der Limburger Jager am 9. März 2006 verließen die letzten Soldaten Maastricht. Das Verteidigungsministerium hatte keine andere Verwendung für die Hauptwache. Daher wurde das Gebäude an die Gemeinde Maastricht verkauft. Die Bedingung für den Verkauf war, dass das Gebäude eine öffentliche Funktion erhalten sollte. Die Stadt Maastricht nutzt den Raum nun hauptsächlich als Ausstellungsfläche, und seit 2016 kann die Hauptwache auch als Hochzeitslocation genutzt werden.

Möchten Sie einen Beitrag leisten?

Haben Sie zusätzliche Informationen zu diesem Stein oder einen besseren Vorschlag für die Übersetzung? Bitte teilen Sie es uns über das untenstehende Formular mit. Wir werden Ihren Beitrag sorgfältig auswerten und Sie auf dem Laufenden halten.

Mit einem (*) markierte Felder sind Pflichtfelder
Vielen Dank für Ihren Beitrag!
Ups! Beim Absenden des Formulars ist etwas schief gelaufen.
Spender werden?

Um die Finanzierung der laufenden Kosten jetzt und in Zukunft zu ermöglichen, bitten wir Sie, uns zu unterstützen und sich als Spender in unserer Stiftung zu registrieren.

Unterstützen Sie uns