Eine Notiz auf einen herausgebrochenen Stein und ein Foto davon. Manchmal muss man sich auf solche Zufälle verlassen, um den Ursprung eines Giebelsteines herauszufinden, denn in Maastricht gab es keinen Mangel an Halbmonden. Die bezügliche Aufschrift auf dem Halbmond lautete: Brugstraat.
In der Maastrichter Brugstraat gab es keinen Halbmond, so dass man nur in der Wijcker Brugstraat suchen konnte. Es gab tatsächlich einen solchen Hausnamen zwischen "het gulden hoofd" und "de sonne", aber er verschwand beim Umbau der Straße.
Bernardusstraat 11/13 wurde auch "der Halbmond" genannt; 1638 in den Nachrichten als die Brauerei von Jan Lansmans, der zusammen mit u.a. Vater Vinck wegen Hochverrats an den Spaniern geköpft wurde.
Weitere Monde waren wahrscheinlich in Kleine Staat 24, Maastrichter Smedenstraat 14, Muntstraat 38 und Wolfstraat 6 zu sehen.
Ein Halbmond mit Inschrift und Jahreszahl IN DEN HALVEN MAEND 1771 wird in mehreren Quellen erwähnt in de Maastrichter Muntstraat 38. Und nun ist an der Fassade der Dorpsstraat 30 in Gulpen ein Halbmond mit eben dieser Aufschrift (Maend statt maen) und der Jahreszahl 1771 zu sehen.
Das ist eigentlich zu schön, um nur ein Zufall zu sein. Wie dieser Giebelstein aus Maastricht nach Gulpen kam, ist nicht bekannt.
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