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Manche Hausnamen haben ein hartes Leben. Das Eckhaus Muntstraat/Jodenstraat wurde bereits im 15. Jahrhundert "den boick" genannt. Während des Bildersturms von 1566 lebte Andries van Coelmont in "den boeck". Die herabgerissenen Statuen vom Giebel des benachbarten Dinghuis wurden auf dem Dachboden dieses Hauses gelagert.

Der Bock ist grün und das hat ihm in diverser Giebelsteinliteratur den Namen IN DEN GROENEN BOCK eingebracht, aber in der Bildunterschrift heißt es wirklich IN DEN GROOTEN BOCK.
Der Zusatz GROOTEN rührt daher, dass es im 17. Jahrhundert auch einen "cleijnen bock" gab, der durch Abspaltung entstand.

Dies spiegelte sich wohl auch in den bereits verschwundenen Straßen wieder: Kleine Bokstraat und Grote Bokstraat. Die Kleine Bokstraat befand sich zwischen der Brugstraat und der Jodenstraat. Und die Große Bokstraat zwischen Jodenstraat und Hoenderstraat bis zur Maasmolen. Der Teil, der nach dem Abriss für den Kanal übrig blieb, wurde Kesselskade genannt.

Seit Anfang des 18. Jahrhunderts war IN DEN GROOTEN BOCK im Besitz der Familie Henckelius, einer Familie von Kaufleuten, Ärzten und vor allem Apothekern. Sie gehörten zu den wohlhabenden Einwohnern der Stadt. Johan Caspar Frederik Henckelius, der letzte Apotheker der Familie, starb 1859 unverheiratet. Sein Nachfolger wurde sein Assistent Joseph de Bosquet, der als Paläontologe weithin bekannt wurde und mehrere fossile Arten entdeckte (er erhielt in Groningen die Ehrendoktorwürde und der Platz vor dem Naturkundemuseum ist nach ihm benannt). Nach seinem Tod im Jahr 1880 wurde das Gebäude an der Seite der Muntstraat in ein Geschäft/Wohnhaus umgewandelt, eine Rückkehr zur Situation vor 1763. Seitdem wurde das Gebäude für alle möglichen Geschäfte genutzt


Bemerkenswerterweise hat Amsterdam auch einen grünen Bock, was vermuten lässt, dass diese scheinbar zufällig hinzugefügte Farbe eine unterschwellige Bedeutung hat.

Sein Amsterdamer Bruder

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