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Ein Berg aus Stein.

Das muss ein Hinweis auf den Berg sein, woher Steven Matto seinen Namur-Stein nahm. Das muss der Steinbruch in Seilles bei Namur gewesen sein, woher Steven Matto stammte. Er war nicht nur der Erbauer dieses Hauses (oder zumindest der Restaurator der Fassade), sondern auch Händler von Namur-Stein und Steinmetz. Das war nicht nur sein Lebensunterhalt, sondern brachte ihm offenbar so viel Reichtum, dass er sein Haus mit einer ebenfalls aufwendig verzierten Steinfassade versehen konnte.
Übrigens erwarb Matto noch weitere Häuser in der Stokstraat, nämlich Nr. 31 und 46 und auch IN DE GALEYE in der Muntstraat, dessen Giebelstein in der Tongersestraat 3 eingesetzt wurde.

Die Darstellung des Berges erfordert ein wenig Phantasie. Aber schauen Sie sich die netten Details an: Tiere, die aus dem Berg krabbeln.

Der Berg ist Teil einer zusammengesetzten Giebeldekoration aus Kartuschen (Rahmen) mit Text und Jahreszahl, wobei der Berg von Putten (geflügelten Kinderfiguren) getragen und von Sankt Nikolaus und Sankt Lukas flankiert wird.

Schutzheilige

Diese beiden Heiligen sind leicht an den Attributen zu erkennen, mit denen sie abgebildet sind. Der heilige Lukas als Evangelist mit Buch und Federstift. Und zu seinen Füßen der Ochse, mit dem er normalerweise dargestellt wird.
Sankt Nikolaus als Bischof mit Mitra und Stab. Die drei Kinder in der Schale verweisen auf ihre wundersame Rettung, die dem Heiligen Nikolaus zugeschrieben wird.

Dies sind zweifellos die beiden Schutzheiligen, zu denen der Besitzer als Kaufmann und Steinmetz unmittelbar Beziehung hatte. Zweifellos holte auch er seine Steine mit einem Schiff aus den Ardennen und war somit auch Schiffer.
Damit wird seine Verbindung zu diesen beiden Heiligen deutlich: St. Lukas als Schutzpatron des Maurerhandwerks, zu dem die Steinmetze gehörten, und St. Nikolaus, der Schutzpatron der Schiffer und Schutzpatron der Pfarrei, zu der die Stokstraat 28 gehörte.

Agentur für Kulturerbe, Amersfoort

Im Jahr 1662 hatte Steven Matto das Grundstück Stokstraat 26-28 gekauft, das damals noch 'het reypken' genannt wurde. Im Jahre 1669 versah der Sohn sein Elternhaus in Namen mit einer neuen Fassade, wobei der möglicherweise bereits geänderte Hausname auf dem Fassadenstein festgehalten wurde.

Die Fenster im ersten Stock wurden später nach unten verlängert, so dass die Girlanden neben dem Berg an die Rückfassade verlegt wurden. Sie wurden aber 1965 bei der Restaurierung des Stokstraat-Viertels zurückgesetzt, so dass die ursprüngliche Giebelgestaltung wiederhergestellt wurde.

Nach der Zeichnung von Philippe van Gulpen wurde die Fassade 1965 in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

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