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Der heilige Arnoldus ist auf der Tafel IN S ARNOLDUS, Boschstraat 101, in seiner Eigenschaft als Handwerksheiliger der Bierbrauer abgebildet. Deutlich zu erkennen ist dies am Kräuterkorb und den Rührstöcken, die beim Bierbrauen eine Rolle spielten. Die gleichen Attribute finden sich auf den Giebelsteinen der Herzogs- und Bischofsmühle, die sich im Besitz des Brauereigewerbes befanden und für diese lebenswichtig waren.
Die Anwesenheit dieses Heiligen in der Stadt Maastricht, wo die Brauer ein großes und mächtiges Gewerbe waren, ist nicht allzu fremd. Allerdings würde man diesen Hausnamen eher im Grote Staat erwarten, wo sich ihr Luibe (Versammlungsort) befand, das 1830 abgerissen wurde und ein Stein mit der Aufschrift "braXatorUM InDIVIso CoLLegIo (ungeteilter Rat der Brauer, 1724) verloren ging. In der gleichen Straße, am Haus der Schmiede, hing der Schutzpatron von St. Eloy. Das war bei Nr. 12, genannt "het smeetshuys".
Der Stein von St. Arnoldus stand 1930 noch in einer der Werkstätten der Ceramique hinter der Hoogbrugstraat und stammt wahrscheinlich aus dieser Straße, wo "St. Arnoldus, das schwarze Schaf und der Kirschbaum nebeneinander standen". Es könnte also die Nr. 9 gewesen sein.

Kräuterkorb und Rührstöcke, Werkzeuge des Brauerhandwerks, die zum Bierbrauen benötigt werden.

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