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Die Stadt Maastricht hat eine lange Tradition im Bildungswesen. Den beiden Kapiteln Unserer Lieben Frau und des Heiligen Servatius waren mindestens seit dem Hochmittelalter (d. h. ab ca. 1000) Lateinschulen angeschlossen. Die Legende besagt, dass der Heilige Lambertus bereits Mitte des siebten Jahrhunderts hier ausgebildet wurde. Sie kümmerten sich um die Sekundarbildung, die im Mittelalter stets in Latein unterrichtet wurde. In Maastricht erteilten die Jesuitenpatres diesen Unterricht, bis der Orden 1773 aufgelöst und die alte Lateinschule abgerissen wurde. Das alte Institut der Lateinschule der Jesuiten befand sich zunächst in der Lenculenstraat und zog 1575 in zwei Gebäude östlich der Stadsschouwburg und kurz darauf im Innengelände des Klosterkomplexes an der Heerenstraat, die später Minckelersstraat genannt wurde. All dies wurde abgerissen. Im Jahr 1787 wurde an der Stelle des Jesuitenklosters auf Anordnung des Stadtrats die römisch-katholische Lateinschule errichtet, die deshalb das Stadtwappen auf dem Giebel der Fassade anbringen ließ. Diese neue lateinische Schule wurde von dem Baumeister Jean Francois Deplaye erbaut und ist zusammen mit der Entwurfszeichnung, die sich im Stadtarchiv befindet, erhalten geblieben.

Die Ausbildung in der Praxis der lateinischen Sprache war auf einem sehr hohen Niveau.
Es ist anzunehmen, dass die lateinische Schule der Nährboden für die vielen Chronogramme war, die noch auf den Maastrichter Giebelsteinen zu lesen sind.


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