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WIR WOLLEN FRIEDEN! Ein Appell, den viele Maastrichter 1831 geseufzt haben müssen, denn seit Oktober 1830 unterlag Maastricht einer Militärblockade durch die Maas-Armee der belgischen Provisorischen Regierung.
Eine Blockade, die das Ergebnis der belgischen Revolution war. Sie hatte natürlich eine enorme negative wirtschaftliche Auswirkung auf die Stadt und ihre Bewohner.
Die Blockade wurde im Laufe des Jahres 1832 gelockert und durch den Vertrag von Zonhoven im November 1833 weitgehend aufgehoben. 1838 zogen sich die belgischen Truppen aus Niederländisch-Limburg zurück, wodurch die Blockade von Maastricht de facto beendet wurde.

Beim Ausbruch des belgischen Aufstandes war Bernardus Dibbets (1782 - 1839) Festungskommandant von Maastricht.
Durch sein hartes Vorgehen machte er sich bei den Maastrichtern nicht sehr beliebt, aber er hielt an seiner Mission fest, Maastricht gegen die belgischen Aufständischen zu verteidigen und es gelang ihm, die Stadt für das Königreich der Niederlande zu bewahren.

Schlacht zwischen niederländischen Truppen und belgischen Aufständischen auf dem St. Pietersberg bei Schloss Caester

Es war nicht das erste Mal, dass in Maastricht ein solcher Friedensappell auf einer Tafel erschien.
Mit der französischen Revolution von 1789 stieg 1790 die Kriegsgefahr.
In der Stokstraat 11 wurde der Text NOUS DESIRON LA PAYX 1790 an der Fassade angebracht. Den Rechtschreibfehlern nach zu urteilen, waren sie aber offenbar sprachlich weniger versiert. In DESIRONS fehlt das s und PAIX wurde mit einem y geschrieben, während das vergessene X hinzugefügt wurde. Aber die Absicht war klar.Man sah den Sturm kommen, und das zu Recht.

1793 belagerte ein französisches Heer unter Generalleutnant De Miranda die Stadt, musste aber wegen des Eintreffens der Entsatzungstruppen abbrechen.
Im Jahr 1794 folgte eine Belagerung durch General Kleber, die nach zweimonatiger Belagerung mit der Kapitulation von Maastricht endete.

Der Gebrauch der französischen Sprache diente nicht dazu, den französischen Belagerern und den belgischen Aufständischen während einer Besatzung entgegenzukommen, sondern für eine große Gruppe von Maastrichern, vor allem für das wohlhabende Bürgertum, war Französisch die offizielle Sprache.

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